Exportinitiative Umweltschutz fördert fünf neue AHK-Projekte
Die Exportinitiative Umweltschutz fördert 2023 neue AHK-Projekte in drei Handlungsfeldern. Die Projektsteuerung erfolgt über die im Rahmen der EXI gegründete Initiative „Chambers for GreenTech“.
Die Exportinitiative Umweltschutz fördert 2023 neue AHK-Projekte in drei Handlungsfeldern. Die Projektsteuerung erfolgt über die im Rahmen der EXI gegründete Initiative „Chambers for GreenTech“.
Chambers for GreenTech startet mit fünf neuen AHK-Projekten
2023 startet das Projektteam „Chambers for GreenTech“ (DIHK Service GmbH) in Zusammenarbeit mit den deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) mit fünf neuen Projekten, die zum Ziel haben, die Internationalisierung deutscher Umwelttechnologien im Rahmen der Exportinitiative Umweltschutz des BMUV voranzutreiben. In den Bereichen Wasser- und Abwassermanagement, Kreislaufwirtschaft und grüner Wasserstoff wird durch Wissens- und Technologietransfer eine nachhaltige Wirtschafts- und Lebensweise gefördert und der Schritt in ausländische Märkte für deutsche GreenTech-Unternehmen erleichtert.
Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie auf Neuseeland und den Philippinen
Wasserstoff- und Brennstoffzellen zählen zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts und können durch klimaneutral erzeugten Strom wesentlich zur Dekarbonisierung beitragen. Diese Entwicklungsmöglichkeit haben auch die AHKs Neuseeland und Philippinen erkannt. In ihren Projekten wollen sie mit Hilfe von Machbarkeits- und Umfeldanalysen das Potenzial von grünem Wasserstoff für dezentrale bzw. netzferne Anwendungen darstellen und so zu einer umweltfreundlichen Energieversorgung in ihren Ländern beitragen.
Grüner Wasserstoff und Wasser-/Abwasserwirtschaft in Brasilien und Aserbaidschan
Auch mit grünem Wasserstoff – allerdings in Verbindung mit Abwassermanagement – beschäftigt sich die AHK Brasilien (Rio). In ihrem neuen Querschnittstechnologieprojekt untersucht sie das technische und wirtschaftliche Potenzial der Erzeugung von grünem Wasserstoff in Kläranlagen mit dem Ziel, die sanitäre Grundversorgung im Land zu modernisieren und den Wasserstoffmarkt zu auszuweiten.
Auch die AHK Aserbaidschan trifft mit ihrem Projekt den Nerv der Zeit. Durch andauernde politische Konflikte und der damit einhergehenden Schädigung der Umwelt, ist die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs) stark bedroht. Aserbaidschan leidet unter gravierendem Wassermangel und verfügt über die geringsten Wasserreserven, im ohnehin wasserarmen Südkaukasus. Im Rahmen des Projekts sollen daher Maßnahmen zur Modernisierung der Wasserinfrastruktur im Südkaukasus analysiert werden, um so die Bekämpfung der Wasserknappheit zu unterstützen.
Querschnittstechnologien in Kuba
Ein weiteres Projekt im Bereich der Querschnittstechnologien startet nun in der AHK Kuba. Das Land verfügt über viele gut ausgebildete Ingenieure und Fachkräfte im Umwelttechnologiebereich. Diese sollen im Rahmen des Projektes, in den Bereichen Wasser- und Kreislaufwirtschaft, durch einen Schulungspartner weitergebildet und zertifiziert werden, um so auch in anderen Ländern der Zentralamerika- und Karibik-Region ihre Servicedienstleistungen anbieten zu können.
Mit Hilfe der AHK-Projekte können nicht nur in den Zielländern eine nachhaltige Entwicklung und bessere Umwelt- und Lebensbedingungen befördert werden - auch der deutschen Wirtschaft bieten die Projekte Exportchancen für GreenTech „Made in Germany“: Unternehmen haben die Möglichkeit,
- sich mit ihrer Expertise an den Projekten der AHKs zu beteiligen
- die lokalen Partnerinnen und Partner aus den Kommunen oder der Industrie bei der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen zu unterstützen und
- in Bezug auf mögliche Kooperationsprojekte ins Gespräch zu kommen.