GIZ: Indien Luftreinhaltung

Hintergrund

Die Luftverschmutzung in vielen indischen Städte betrifft die Gesundheit der Bevölkerung und belastet die Umwelt. Hauptursachen sind Fahrzeugemissionen, Industrieabgase und landwirtschaftliche Verbrennung. 

Um dieser Umweltbelastung entgegenzuwirken, hat die indische Regierung im Januar 2019 über das Ministerium für Umwelt, Wald und Klimawandel (MoEFCC) das nationale Programm für saubere Luft („National Clean Air Programme“ (NCAP)) eingeführt. Dieses Programm verfolgt als nationale Strategie das Ziel, die Feinstaubbelastung und Grobpartikel in ausgewählten Städten bis 2026 um 40% im Vergleich zu 2017 zu reduzieren.

Ziel der Zusammenarbeit

Ziel des Moduls zur Verbesserung der Luftqualität in indischen Städten als Teil des GIZ Globalvorhaben „Umweltschutz weltweit“ im Rahmen der BMUV Exportinitiative Umweltschutz, ist der Aufbau notwendiger Kapazitäten im Bereich Luftverschmutzung zur effektiven Umsetzung des NCAP auf nationaler Ebene und in ausgewählten Städten, in denen die von der indischen Regierung festgelegten Schadstoffgrenzwerte überschritten werden.  

Das vorherige Modul im Rahmen der Exportinitiative Umweltschutz hat einen wichtigen Beitrag zur Verwaltung und Überwachung des NCAP (National Clean Air Programme) geleistet, indem es ein digitales Online-Tool namens PRANA verwendet hat, was 'Leben' bedeutet. Seit März 2022 nutzen die nationalen Behörden das Intranet, das mit dem PRANA-Portal verbunden ist, für alle Mitteilungen und Updates im Zusammenhang mit dem NCAP. Die vorgeschlagene Fortsetzung soll deutsche technische Lösungen und Wissensnetzwerke integrieren, um die Bemühungen der indischen Regierung, ausgewählter Bundesstaaten und Stadtverwaltungen zu unterstützen, die die Luftqualität zu verbessern.  

Die wichtigsten Maßnahmen, die auf nationaler Ebene beim MoEFCC und CPCB (Central Pollution Control Board) empfohlen werden, umfassen die Stärkung des Programm-Managements und des Überwachungssystems des NCAP auf nationaler Ebene, um die angestrebten Ergebnisse zu erzielen und die Verringerung der Luftverschmutzung zu überwachen. Dies beinhaltet die Stärkung des organisatorischen Rahmens, die Empfehlung für neue Aktivitäten und die Einrichtung einer technischen Unterstützungseinheit beim MoEFCC. Die Dokumentation von Wissensprodukten (z. B. Erfolgsgeschichten, bewährte Verfahren usw.) und das Vernetzen von Städten zur Erleichterung des Informations- und Wissensaustauschs gehören zu den Aktivitäten des Moduls.

Das Projekt baut auf den Erfahrungen, Partnerschaften und erfolgreichen Implementierung des Projekts „Unterstützung der Exportinitiative Umweltschutz“ auf.