EcoTourism

Regionalentwicklung touristischer Dörfer der Adria durch energieeffiziente und nachhaltige Ver- und Entsorgung

Zuwendungsempfangende

  • Steinbeis Innovation gGmbH
  • Goduni International GmbH

Kooperationen

  • GIZ Globalinitiative Plastikstrategie gegen Meeresverschmutzung
  • DIHA als Deutsche Industrie- und Handelskammer in Albanien
  • AHK Kroatien
  • AHK Slowenien
  • APK Architektenbüro in der Region
  • ITS Ingenieurbüro in der Region

Laufzeit

abgeschlossen

01.12.2020 bis 30.04.2023

Themengebiete

  • Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz
  • Stadt- und Regionalentwicklung

Förderschwerpunkte

Pilot- und Modellvorhaben

Zielländer

Kroatien, Albanien, Montenegro, Slowenien

Die steigenden Touristenzahlen in den Urlaubsregionen an der Adria-Küste und dem ionischen Meer führen zu einer immensen Meerwasserverschmutzung, einem hohen Energieverbrauch und damit verbunden hohen CO2-Emissionen sowie einem großen Müllaufkommen. Durch die verbesserungswürdige Ver- und Entsorgungsstruktur verschärfen Kurz- und Langzeittouristen in dieser Region in den letzten Jahren die Situation zusätzlich. Die Landschaft und der Tourismus werden durch die kleinen Dörfer und deren Hotels geprägt, doch eine Sanierung und erforderliche Maßnahmen für eine umweltverträgliche und effiziente Verwaltung der Anlagen und Quartiere erfolgte bisher nicht.
Mit „Eco Village Adria“ wurde die Phase II der vorangegangenen Machbarkeitsstudie „Feasibility Study for the Promotion of Sustainable Tourism at Albania´s Mediterranean Coast“ (gefördert durch die Exportinitiative Umwelttechnologien) umgesetzt.

„Eco Village Adria“ fokussierte sich dabei auf kleinere Dörfer und deren Hotels sowie „Bed & Breakfast“ Anlagen, deren Ver- und Entsorgung auf einem vergleichsweise umweltschädlichen und ineffizienten Niveau ist. Die Stakeholder (Besitzer der Anlagen, lokale Verwaltungen und Ministerien für Regionale Entwicklung) sind bereit, sich in Verbünden zu organisieren und gemeinsam Investitionen zu tätigen, um eine flächendeckende Optimierung zu ermöglichen. Die Einbindung, Organisation und Durchführung von Workshops erfolgten im Sinne der Beziehungsvertiefung zwischen Deutschland und dem jeweiligen Land sowie im Sinne von Kapazitätsaufbaumaßnahmen für die lokalen GIZ-Akteure und AHKs.

Im Rahmen des Projektes wurden übertragbare, länderspezifische Konzepte in den Bereichen Energie, Abwasser und Abfall zur nachhaltigen Ver- und Entsorgung als Grundlage für einen ökologisch nachhaltigen Tourismus entwickelt und mit lokalen Planern in einem Beispieldorf umgesetzt. Der Pilotcharakter dient somit als Best-Practice-Beispiel und ist gut übertragbar auf alle Dörfer in den betrachteten Ländern.    

Ziel – Energie: Transformationsprozess hin zu einem klimafreundlichen und energieeffizienten Tourismus anstoßen. Ganzheitlicher Ansatz zur ökonomischen und ökologischen Optimierung der Energieversorgung und Reduzierung des Energieverbrauchs (Wärme, Kälte und Strom) der Bestandsgebäude sowie Nutzung von erneuerbaren Energiequellen.

Ziel – Abwasser: Abwassertechnische Lösungen und Konzepte für eine weitreichende Kreislaufschließung unter Berücksichtigung von Qualitätsstandards sowie Energieeffizienz. Eine nachhaltige touristische Nutzung stand dabei im Vordergrund.

Ziel – Abfall: Reduktion der Abfallmengen als ursächliche Umweltverschmutzungsquelle und Einführung einer energetischen Bioabfall-Verwertung zur Energiegewinnung sowie einer stofflichen Verwertung von recycelfähigen Verpackungen.

Kontakt

Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch Steinbeis Innovation gGmbH
Steinbeis-Innovationszentrum (SIZ) energieplus
Hamburger Straße 277
38114 Braunschweig
www.siz-energie-plus.de
+49 531 793893-80 E-Mail