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Umweltcluster für vertieften Austausch in der Wasserwirtschaft in Baku gegründet

Im Februar unternahm das EXI-Projekt der AHK Aserbaidschan eine Studienreise nach Baku. Der fachliche Austausch zwischen deutschen und aserbaidschanischen Expertinnen und Experten aus dem Wasser- und Abwassersektor sollte intensiviert werden. Eines der Ergebnisse war die Gründung eines Umweltclusters.

Die Studienreise nach Baku, organisiert als Abschlussveranstaltung im Rahmen des BMUV EXI-Projektes „Aufbau eines Umweltclusters zum nachhaltigen Aufbau der Wasserwirtschaft im Südkaukasus“ der AHK Aserbaidschan, stand ganz im Zeichen des technisch-fachlichen Austauschs zwischen deutschen und aserbaidschanischen Expertinnen und Experten, lokalen Akteuren und Unternehmen. Zentrales Ziel war die Gründung eines deutsch-aserbaidschanischen Umweltclusters, um den gegenseitigen Austausch langfristig zu fördern.

Das dreitägige Programm begann mit einer Fachkonferenz zu Fragen des Wiederaufbaus der Wasser- und Abwasserinfrastruktur in der Karabakh-Region. Hier trafen hochrangige deutsche und aserbaidschanische Vertreterinnen und Vertreter zusammen, darunter die deutsche Botschaft, das aserbaidschanische Wirtschafts- und Umweltministerium sowie verschiedene staatliche Agenturen aus Aserbaidschan. Im Anschluss folgte ein Exkursionstag zu bedeutenden Referenzanlagen in der Umgebung von Baku, wie der Jeyranbathan Trinkwasseraufbereitungsanlage und der Hövsan Kläranlage, begleitet von persönlichen Führungen und intensivem Austausch mit den örtlichen Betreibern.

Die teilnehmenden VertreterInnen von sechs deutschen und europäischen Unternehmen (BIOWORKS Verfahrenstechnik GmbH, DuPont inge GmbH, Herrenknecht AG, Lutz-Jesco GmbH, Megger GmbH und Siemens AG Österreich) zeigten sich beeindruckt von den Einblicken vor Ort und betonten die Relevanz der Kontakte zu den lokalen Akteuren für einen offenen und zielgerichteten Austausch. Während der Besichtigungen und Diskussionen wurde klar, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen deutschen und aserbaidschanischen Experten für den Erfolg von Umweltprojekten in der Region von großer Bedeutung ist.

Am letzten Tag der Studienreise wurde schließlich die Gründung eines Umweltclusters beschlossen, um die Zusammenarbeit zu vertiefen und neue Projekte anzustoßen. Damit fand das vom BMUV im Rahmen der „Exportinitiative Umweltschutz“ geförderte Projekt einen erfolgreichen Abschluss, auch durch Fortführung der Zusammenarbeit auf privatwirtschaftlicher Basis. Die Reise endete mit klarem Engagement für zukünftige Kooperationen und einem starken Fundament für deutsch-aserbaidschanische Partnerschaften im Wasser- und Abwassersektor.