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Policy Paper: Kreislaufwirtschaft in globale Lieferketten integrieren, um Nachhaltigkeit zu verankern

Wie kann Kreislaufwirtschaft in globale Lieferketten zu mehr Nachhaltigkeit beitragen? Darum geht es in einem T20-Policy Paper, das - unterstützt durch die GIZ im Auftrag der BMUV Exportinitiative Umweltschutz, im Rahmen der indischen G20-Präsidentschaft veröffentlicht wurde.

Im Auftrag der Exportinitiative Umweltschutz des Bundesumweltministeriums unterstützte die GIZ dabei, im Rahmen der indischen G20-Präsidentschaft ein T20-Policy Paper zu veröffentlichen. Beteiligt daran war zudem der Rat für Energie, Umwelt und Wasser (CEEW), ein Think Tank aus Indien. Diese Arbeit findet im Rahmen der von Premierminister Modi eingeführten Taskforce 3 „Lifestyle for Environment (LiFE)" statt, die eine Änderung des individuellen und gesellschaftlichen Verhaltens im Hinblick auf nachhaltigen Konsum und nachhaltige Produktion fördern soll.

Die zentrale Frage lautet: Wie kann Kreislaufwirtschaft in globale Lieferketten integriert werden, um Nachhaltigkeit zu verankern?

Die derzeitige globale lineare Wirtschaft, in der mehr als 90 Prozent der Materialien verschwendet werden, verloren gehen oder nicht wiederverwendet werden können, muss dringend auf eine Kreislaufwirtschaft umgestellt werden.

Die Kreislaufwirtschaft muss über das Produktmanagement am Ende des Lebenszyklus hinausgehen und sich darauf konzentrieren, die Lebensdauer der Produkte zu verlängern und die Ressourceneffizienz zu verbessern. Produktdesign, Herstellungsverfahren, Verpackung, Transport, Vertrieb und Entsorgung, Reparatur oder Recycling müssen dafür in dieselbe oder andere Wertschöpfungsketten integriert werden.

Die Integration der Kreislaufwirtschaft in die Produktwertschöpfungsketten erfordert eine grundlegende Änderung der Art und Weise, wie Produkte von Designerinnen und Designern, Herstellerinnen und Herstellern, Verbraucherinnen und Verbrauchern und politischen Entscheidungstragenden konzipiert und verwaltet werden. In diesem Policy Brief werden am Beispiel eines Kühlschranks die Schritte untersucht, die erforderlich sind, um die Kreislaufwirtschaft in die globale Wertschöpfungskette einzubinden.

Es wird untersucht, wie die G20-Länder die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Politik vorantreiben können, um die Kreislaufwirtschaft in den globalen Wertschöpfungsketten zu verankern, um die Ressourceneffizienz zu verbessern und eine nachhaltige Produktion und einen nachhaltigen Konsum zu fördern und damit den ökologischen Fußabdruck zu verringern.