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Kreislaufwirtschaftskonferenz für städtische Räume in Indien erfolgreich abgeschlossen

Rund 120 Teilnehmende der internationalen Kreislaufwirtschaftskonferenz „Circular Resources for our Common Future: Cities as Drivers“ tauschten sich an zwei Tagen über die Themen Energie und Mobilität, Abfall, Wasser und Sanitärversorgung aus.

Wie können städtische Gebiete Umweltschutz und Ressourceneffizienz vorantreiben? Dazu tauschten sich am 01. und 02. März 2023 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf der internationalen Kreislaufwirtschaftskonferenz „Circular Resources for our Common Future: Cities as Drivers“ am Indian Habitat Center in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi aus.

Wie können städtische Gebiete Umweltschutz und Ressourceneffizienz vorantreiben? Dazu tauschten sich am 01. und 02. März 2023 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf der internationalen Kreislaufwirtschaftskonferenz „Circular Resources for our Common Future: Cities as Drivers“ am Indian Habitat Center in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi aus.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Rahmen der BMUV „Exportinitiative Umweltschutz“, die in Indien zu den Schwerpunkten Luftreinhaltung, umweltfreundliche Mobilität und Management organischer Abfälle arbeitet. Die Konferenz wurde gemeinsam mit dem National Institute of Urban Affairs, dem Council of Energy, Environment and Water sowie dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Global Solutions Initiative (GSI) durchgeführt.  

Ziel der Konferenz war, die Ergebnisse und Erkenntnisse aus den indischen Partnerstädten der Exportinitiative Surat, Pune, Nagpur, Kochi, Kanpur und Port Blair, zu präsentieren und sich mit dreißig weiteren indischen Städten zu erfolgreichen Lösungsansätzen („good practices“) auszutauschen.

120 Teilnehmende von Start-ups bis zu Unternehmen wie die Bosch GmbH

An den beiden Tagen nahmen insgesamt 120 Interessierte teil. Der erste Tag der Konferenz widmete sich den Themen Energie und Mobilität, Abfall, Wasser und Sanitärversorgung. Start-ups und Unternehmen stellten in einer Innovationspräsentationsrunde ihre Ansätze und Ideen für nachhaltige Lösungen vor, darunter auch die Bosch GmbH, die in Indien im Rahmen des „National Clean Air Programmes“ tätig ist. Dieses Programm, wird von der GIZ in Kooperation mit dem indischen Ministerium für Umwelt, Wald und Klimawandel unterstützt. Im Rahmend dieser Zusammenarbeit werden Lösungen zur Reduzierung der Luftverschmutzung in drei ausgewählten Städten erarbeitet. Gefördert werden institutionelle Kapazitäten in Surat, Nagpur und Pune. Der stellvertretende Geschäftsführer der Bosch GmbH, Herr Pradeep T P, stellte die im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft durchgeführte Zusammenarbeit zur Schaffung einer „offenen Plattform“ für nachhaltige städtische Mobilität vor. Er hob hervor, dass zeitgemäße technologische Lösungen die „Vereinbarkeit von wachsender Mobilität und einer nachhaltigen klima- und umweltschonenden Stadtentwicklung unterstützen.”

Am zweiten Tag standen Trainingseinheiten im Mittelpunkt. Hier galt es, den Teilnehmenden nützliche digitale Instrumente vorzustellen, die Kommunalverwaltungen und Unternehmen dabei unterstützen, ihre städtischen Potentiale und Anknüpfungspunkte für die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft zu identifizieren und deren Umsetzung nachzuverfolgen. Die Instrumente dienen dazu, die Materialflussdaten in den Städten zu erfassen.

Offizielle Nebenveranstaltung der indischen U20-Präsidentschaft

Die Konferenz fand als offizielle Nebenveranstaltung der indischen U20- Präsidentschaft unter dem Motto „Eine Erde, eine Familie, eine Zukunft“ statt. Diese legt einen starken Fokus auf Umweltthemen, insbesondere Kreislaufwirtschaft. Die Veranstaltung bot den am G20-Prozess beteiligten Interessengruppen wie Urban20 und Think Tank20 die Gelegenheit sich zu vernetzen. Die bisherige Arbeit, insbesondere in den indischen Partnerstädten der GIZ, wurde in die U20 eingebracht, um zu zeigen, wie Umweltwissen für integrierte Umwelt- und Klimaschutztechnologien verbreitet und entsprechende Kapazitäten vor Ort aufgebaut werden.

Bei der Konferenz sprachen unter anderem Antje Berger (BMUV-Auslandsattachée, Klima und Umwelt der Deutschen Botschaft in Neu-Delhi), Hitesh Vaidya (Direktor des National Institute of Urban Affairs, NIUA), G. Asok Kumar (Director General, National Water Mission, Government of India), Dinesh D Jagdale (Joint Secretary, Ministry of New and Renewable Energy, Government of India), Ms. Shruti Sadhukhan (Senior Programme Coordinator at ICLEI South Asia) sowie Sharon Gil (Priject Manager, Sustainable Urban Development, UNEP).

Weitere Informationen

GIZ Ländermodul Indien