Artikel

EXI-Wissenstransfer unterstützt Abfallmanagement in der MENA-Region

Gruppenfoto des jordanischen EXI GIZ-Teams und des jordanischen Umweltministeriums bei einem kulturellen Besuch in der Altstadt von Tunis

Im Rahmen der EXI organisierte die GIZ am 4. und 5. März 2024 einen Workshop zur Ausweitung und Einführung von EPR-Systemen in der MENA-Region. Der gezielte Wissensaustausch fördert ein verbessertes Abfallmanagement und trägt so zum Umweltschutz bei.

Ein Schwerpunkt der GIZ als Partner der BMUV „Exportinitiative Umweltschutz” (EXI) ist es, den Wissenstransfer zu fördern und einen Beitrag zum weltweiten Umweltschutz zu leisten. Gemeinsam mit anderen BMZ geförderten GIZ-Projekten aus Tunesien und Ägypten hat das GIZ-Projektmodul in Jordanien den Workshop "Skalierung Erweiterter Produzentenverantwortung (EPR) - Einführung in der MENA Region" organisiert und durchgeführt.

Diese Veranstaltung fand vom 4. bis 5. März 2024 in Tunis statt und brachte wichtige Entscheidungsträger*innen aus Nordafrika und dem Nahen Osten zusammen. Ziel des Workshops war es, eine überregionale Zusammenarbeit und Innovationen im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit zu fördern und damit ein besseres Abfallmanagement in der MENA-Region zu unterstützen.

Konferenzteilnehmende stehen aufgereiht, in der ersten Reihe die tunesische Umweltministerin Leila Chikhaoui
Konferenzteilnehmende nach der Begrüßungsrede der tunesischen Umweltministerin Leila Chikhaoui

Mit dabei waren u.a. Vertretende von Umweltministerien, Abfallwirtschaftsbehörden sowie Fachleute und Interessenvertretende aus Tunesien, Jordanien, Ägypten, Libyen, Palästina, Libanon und Marokko. Die Teilnehmenden betonten das gemeinsame Engagement für die Förderung von EPR in der MENA-Region. 

Zu den Vortragenden gehörten unter anderem:

  • Leila Chikhaoui, Umweltministerin von Tunesien
  • Dr. Tarek Al Araby, Generaldirektor der ägyptischen Aufsichtsbehörde für Abfallwirtschaft (WMRA)
  • Badreddine El Asmar, Generaldirektor der Nationalen Agentur für Abfallwirtschaft in Tunesien (ANGed), und
  • Christophe Pautrat, führender EPR-Experte der Landbell-Gruppe.

Die Agenda umfasste ein breites Spektrum an Themen, darunter Abfallmanagementsysteme, rechtliche Rahmenbedingungen, Aufbau und Überwachungsinstrumente für EPR und Produzentenverantwortungsorganisationen (PROs) sowie legislative, finanzielle und institutionelle Reformen.

Gruppe des EXI-GIZ-Teams auf dem Gelände von ECO-LEF, im Vordergrund ein Ballen Plastik für das Recycling
Gruppenfoto beim Besuch von ECO-LEF, einem öffentlichen System für Wiederverwertung und Recycling von Verpackungsabfällen in Tunesien

Auf dem Programm standen auch eine Exkursion zu ECO-LEF, einem öffentlichen System für die Wiederverwertung und das Recycling von Verpackungsabfällen in Tunesien, sowie ein Besuch der Altstadt von Tunis „La Madina“. Die Veranstaltung zeigte nicht nur die Herausforderungen in der Region auf, sondern ebnete durch gemeinsames Lernen auch den Weg in die Zukunft.

Durch den Wissenstransfer im Rahmen der Exportinitiative Umweltschutz konnten nicht nur regionale Synergien genutzt werden, sondern auch eine Plattform für einen konstruktiven Austausch und die weitere Zusammenarbeit geschaffen werden. Der angestoßene Dialog über EPR-Systeme bildet eine solide Grundlage für künftige Initiativen, um das Abfallmanagement zu verbessern und nachhaltige Umweltpraktiken in der gesamten MENA-Region zu fördern.