WSSP2

Risikomanagement im Wasser-, Sanitär- und Mikroplastikbereich in der Balkanregion

Zuwendungsempfangende

Women Engage for a Common Future (WECF) e.V.

Laufzeit

abgeschlossen

01.03.2023 bis 30.06.2025

Themengebiete

  • Querschnittstechnologien
  • Wasser- und Abwasserwirtschaft

Förderschwerpunkte

  • Capacity Building
  • Pilot- und Modellvorhaben

Zielländer

Albanien, Bosnien und Herzegowina, Nordmazedonien, Rumänien, Serbien

In den Projektländern Rumänien, Nordmazedonien, Albanien, Serbien sowie Bosnien und Herzegowina mangelt es in ländlichen Gebieten an nachhaltigem Wasser-, Sanitär-, Abwasser- und Abfallmanagement, was teils schwerwiegende Folgen für die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung mit sich bringt. Ziel von WECF und den lokalen Partnerorganisationen war es, das Instrument Water and Sanitation Safety Planning (WSSP) in den Zielländern weiterzuentwickeln bzw. einzuführen. WSSP zeigte Methoden zum Risikomanagement von Wasser- und Sanitärversorgung auf und erläuterte Maßnahmen zur Risikominimierung sowie zur Verbesserung der Wasser- und Sanitärsituation.

Die im Vorgängerprojekt entwickelten Online-Bildungsportale “Wasser-Klassenzimmer“, auf denen interaktive Schulungsmaterialien zu den Themen WASH (Water, Sanitation and Hygiene) und WSSP auf Rumänisch und Mazedonisch bereits frei verfügbar sind, wurden ergänzend auf Albanisch und Serbisch übersetzt und online gestellt.

In verschiedenen Bildungsmaßnahmen wurde das WSSP-Kompendium von WECF bosnisch-herzegowinischen, serbischen und albanischen Lehrkräften, Schüler*innen sowie verschiedenen Stakeholder*innen aus Verwaltung, Politik und Institutionen nahegebracht. In Nordmazedonien wurden Kinder mit Behinderung in die Bildungsaktivitäten miteinbezogen, wofür die Lehrmaterialien angepasste wurden. Um auch Bildungsmaterial auf akademischem Niveau zu erstellen, wurde Kontakt mit nordmazedonischen und albanischen Universitäten aufgenommen. Es wurden interaktive und spielerische Lehrmaterialien zu Mikroplastik entwickelt, welche in zusätzlichen Bildungsmaßnahmen Einsatz finden. Ein Teil der Materialien wurde digitalisiert und in die “Wasser-Klassenzimmer“ mit aufgenommen. 

Auf Menstrual Health Management (MHM) wurde bei den Bildungsaktivitäten ein besonderer Fokus gelegt. Zudem erstellten die Projektpartnerinnen und -partner eine Kosten-Nutzen-Analyse von Menstruationsprodukten und führten eine Umfrage zu Menstruationsarmut durch. Anschließend wurde in einer Kampagne die Bereitstellung kostenloser Menstruationsprodukte in Schulen und öffentlichen Gebäuden gefordert. Die nordmazedonischen Partner*innen setzten sich mit Genderorganisationen gegen geschlechtsspezifische Steuerdiskriminierung bspw. bei Menstruationsprodukten ein. Um die Gleichstellung der Geschlechter im WASH-Bereich zu analysieren, fand in verschiedenen Projektländern eine Datenerhebung statt, auf deren Grundlage anschließend Handlungsempfehlungen erarbeitet wurden.

Kontakt

Verena Demmelbauer Women Engage for a Common Future (WECF) e.V.
St. Jakobs-Platz 10
80331 München
E-Mail