RETKon21

Konferenz: Klima- und Ressourcenschutz durch umweltverträgliche Sammlung und Verwertung biogener Abfälle

Zuwendungsempfangende

German Recycling Technologies and Waste Management Partnership e.V.

Kooperationen

  • DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gGmbH
  • Universität Rostock
  • GIZ

Laufzeit

abgeschlossen

01.02.2021 bis 31.01.2022

Themengebiete

  • Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz
  • Stadt- und Regionalentwicklung

Förderschwerpunkte

Initialprojekt

Zielländer

weltweit

Weltweit trägt der Umgang mit Abfällen in erheblichem Maße zum globalen Klimawandel und zur Ressourcenverschwendung bei. Ungeordnete Müllablagerungen in der Natur und auf offenen Deponien tragen ebenso zur Entstehung von klimaschädlichen Gasen bei wie die Verbrennung von Abfällen in der Landschaft, aber auch in Anlagen ohne bzw. mit unzureichender Abgaserfassung und -reinigung. Das bislang ungenutzte Potenzial der Abfallbestandteile, die nach entsprechender Aufbereitung als Sekundärrohstoffe oder aber als Sekundärbrennstoff genutzt werden könnten, trägt zur Einsparung von Primärrohstoffen und fossilen Brennstoffen bei. Dies ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei der klimarelevanten Bilanzierung von Abfällen.

Die größten klimarelevanten Auswirkungen entstehen durch die Müllkippen, auf denen unbehandelte Siedlungsabfälle abgelagert werden, die zu mehr als 60 % aus Bioabfällen bestehen. Durch die getrennte Erfassung – zunächst auch durch die Etablierung eines einfachen Nass-Trocken-Sammelsystems – sowie durch die Behandlung und Nutzung von Bioabfällen zur Energieerzeugung und Bodenverbesserung kann ein deutlicher Beitrag zur Reduzierung schädlicher Treibhausgasemissionen geleistet werden. Gleichzeitig wird damit eine verbesserten Nutzbarkeit der im trockenen Abfall vorhandenen Wertstoffe erreicht.

Ziel der Konferenz zum Thema „Klima- und Ressourcenschutz durch umweltverträgliche Sammlung und Verwertung biogener Abfälle“ war der Erfahrungsaustausch. Ebenso sollte Wissen zu vielversprechenden Ansätzen vermittelt werden. Dazu zählen die Verringerung der Deponierung unbehandelter biogener Abfälle bzw. unbehandelter Siedlungsabfälle mit hohem biogenen Anteil. Auch die Nutzung der Bioabfälle für die Energieerzeugung und Bodenverbesserung sowie die Verbesserung der Gewinnung von Sekundärrohstoffen durch die getrennte Erfassung von nassen Bioabfällen und trockenen Abfällen waren Themen der Konferenz. Weitere Ziele waren die Vernetzung relevanter Akteur*innen sowie die Unterstützung des „Green New Deal“ als Fahrplan für eine nachhaltige EU-Wirtschaft.

Referent*innen aus relevanten Regionen wurden eingeladen, um über vorhandene Strukturen, Herausforderungen und Best-Practice-Ansätze zu berichten. Im Fokus stand der lokale Beitrag biologischer Abfallwirtschaft zum Klima- und Ressourcenschutz.

Weitere Informationen

Abschlussbericht