GIZ: Jordanien EPR 2

Aufbau eines Systems zur erweiterten Produzentenverantwortung (EPR)

Zuwendungsempfangende

Auftragnehmerin: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

Kooperationen

  • Jordanisches Umweltministerium
  • Jordanische Industriekammer
  • Jordanische Handelskammer
  • Stadtverwaltung für den Großraum Amman
  • cyclos GmbH

Laufzeit

laufend

01.04.2023 bis 31.03.2025

Themengebiete

Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz

Förderschwerpunkte

  • Capacity Building
  • Pilot- und Modellvorhaben

Zielländer

Jordanien

Gemeinsam mit Partnern entwickelt die GIZ Pilotprojekte, die die Machbarkeit des EPR-Systems demonstrieren.

Jordanien hat in den letzten Jahrzehnten eine intensive wirtschaftliche Entwicklung erlebt, verbunden mit einem stetigen Bevölkerungswachstum. Diese Entwicklungen haben zu einem Anstieg der Verpackungsabfälle und den damit verbundenen Umweltproblemen geführt. Im Rahmen der jordanischen Strategie zum Aufbau einer Kreislaufwirtschaft hat das Land beschlossen, ab 2024 ein System der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Verpackungsmaterialien einzuführen. Ein landesweit verpflichtendes EPR-System, in das alle Unternehmen, die Verpackungen auf den Markt bringen, Gebühren einbezahlen, sorgt für die langfristige Finanzierung der Sammlung, Sortierung und Verwertung von Verpackungsabfällen und unterstützt den Aufbau des Recyclingsektors.

Das jordanische EPR-System wird von einem Konsortium aus dem Umweltministerium und dem Ministerium für Industrie und Handel sowie von Interessenvertreter*innen des Privatsektors geleitet. Die Organisation für Herstellerverantwortung (PRO) wird vom Umweltministerium in enger Zusammenarbeit mit dem Privatsektor übernommen. Die Sammlung, Sortierung und das Recycling der Verpackungsabfälle wird in den kommenden Jahren sukzessive von den Gemeinden und dem Privatsektor aufgebaut.

Ziel des Projektmoduls ist es, die Einführung des EPR-Systems in Jordanien zu unterstützen und die notwendigen Strukturen und Prozesse in den beteiligten Organisationen aufzubauen. Damit leistet das Modul einen direkten Beitrag zum Ziel für nachhaltige Entwicklung (SDG 11), insbesondere zur Vorgabe 11.6: „Bis 2030 die negativen Pro-Kopf-Umweltauswirkungen von Städten verringern, unter anderem durch Beachtung der Luftqualität und der Bewirtschaftung von Siedlungs- und anderen Abfällen“.

Das Projekt baut auf den Erfahrungen, Partnerschaften und der erfolgreichen Implementierung des Projekts „Unterstützung der Exportinitiative Umweltschutz“ von 2019 bis März 2023 auf.