GIZ: Indien Textilsektor 2

Umweltstandards in der Textilindustrie in Indien

Zuwendungsempfangende

Auftragnehmerin: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

Kooperationen

  • Ministerium für Umwelt, Wald und Klimawandel (MoEFCC)
  • Nationale Umweltschutzbehörde (CPCB)
  • Umweltschutzbehörde Gujarat (GPCB)

Laufzeit

laufend

01.04.2023 bis 31.03.2025

Das Projekt ist darauf ausgerichtet, einen direkten Beitrag zum Aufbau widerstandsfähiger Infrastrukturen, zur Förderung inklusiver und nachhaltiger Industrialisierung sowie zur Förderung von Innovationen (Nachhaltigkeitsziel 9) zu leisten.

Hintergrund 

Seit 2019 unterstützt Deutschland im Rahmen der deutsch-indischen Zusammenarbeit Indien bei der Erstellung eines Leitfadens für die Erarbeitung von Umweltstandards, die umweltfreundliche Produktionsverfahren fördern, sogenannte „Comprehensive Industry Documents“ (BREF/COINDS).

Im Auftrag der BMUV Exportinitiative Umweltschutz implementiert die GIZ gemeinsam mit den politischen Partnern in Indien das Projekt für „Beste verfügbare Techniken (BVT) für ausgewählte Industriesektoren".

Pilotprojekt: Leitlinien für die Textilindustrie

Das Besondere an dem Projekt ist, dass die indischen Umweltbehörden auf nationaler Ebene und in Gujarat einen prozessorientierten, partizipativen Ansatz verfolgen und die Industrie und andere Interessengruppen aktiv an der Ausarbeitung der Referenzdokumente für die Besten Verfügbaren Techniken beteiligt sind.

Dieser Ansatz wird für die Textilproduktion pilothaft durchgeführt und kann auf andere Industriesektoren, wie zum Beispiel Pharmaindustrie, Wärmekraftwerke, Gerbereien und Gießereien übertragen werden.

Durch die gemeinsamen Anstrengungen von Indien und Deutschland soll ein Beitrag zu mehr Umweltschutz und effizienter Ressourcennutzung geleistet werden. 

Know-how aus Deutschland

Das EXI-Projekt zielt darauf ab, das notwendige Fachwissen aufzubauen und Personal aus Industrie und Umweltbehörden zu schulen, die gemeinsam erarbeiteten Richtlinien umzusetzen.

Ein wichtiger Bestandteil der EXI ist der Wissenstransfer. So gelangt das deutsche Know-how über die GIZ und das Umweltbundesamt (UBA) nach Indien.

Durch die deutsch-indische Kooperation und den Austausch von Fachwissen in diesem Bereich können verbesserte Umweltstandards ermöglicht werden.

In seiner ersten Projektphase (August 2019 – März 2023) hat das Projekt

  • in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen indischen Behörden und mit dem Umweltbundesamt (UBA) einen auf den indischen Kontext zugeschnittenen Leitfaden zu Verfahren zur Erstellung von Umweltstandards zur Förderung umweltfreundlicher Produktionsprozesse entwickelt.
  • Schulung der Expert*innen des Partners zum Inhalt und zur Verwendung des Leitfadens organisiert.
  • in Zusammenarbeit mit dem UBA den ersten Entwurf des Textil-BREF Gujarat fertiggestellt und den zuständigen indischen Behörden vorgelegt.

Ziel der Zusammenarbeit 

Ziel des Projektmoduls ist es, CPCB und GPCB bei der Entwicklung von Leitfäden auf nationaler Ebene und für den Bundesstaat Gujarat zu unterstützen, angepasst an den indischen Kontext, um die Einhaltung der Umweltgesetzgebung im Textilsektor zu stärken und die damit verbundene Umweltverschmutzung zu begrenzen.

Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen

Das Modul leistet einen direkten Beitrag zur Entwicklung nachhaltiger Städte und Siedlungen (Nachhaltigkeitsziel 11), insbesondere zum Unterziel 11.6: „Bis 2030 die negativen Umweltauswirkungen von Städten pro Kopf verringern, unter anderem durch besondere Berücksichtigung der Luftqualität sowie der kommunalen und anderen Abfallbewirtschaftung."

Das Projekt baut auf den Erfahrungen, Partnerschaften und der erfolgreichen Implementierung des Projekts „Unterstützung der Exportinitiative Umweltschutz“ von 2019 bis März 2023 auf.

Kontakt

Nukala Raghu Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Büro Indien
Durchführungsverantwortlicher
E-Mail