GIZ: GSI
Kooperation mit der Global Solutions Initiative
Zuwendungsempfangende
Auftragnehmerin: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Kooperationen
Global Solutions Initiative
Laufzeit
01.05.2020 bis 31.03.2023
Themengebiete
Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz
Förderschwerpunkte
Capacity Building
Zielländer
weltweit
Hintergrund
Die Global Solutions Initiative ist eine globale, gemeinnützige und unparteiische Plattform für Ideen. Sie fördert den globalen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Wohlstand, indem sie Vordenkende und Entscheidungsträgerinnen und -trägern, Visionäre und Pragmatikerinnen und Pragmatiker zusammenbringt. Die Initiative hat ihren Sitz in Berlin und schlägt den Staaten der G20, der G7 und darüber hinaus forschungsbasierte Politikempfehlungen vor. Jährlich veranstaltet sie den Global Solutions Summit in Berlin, ein Festival der Ideen für eine bessere Global Governance.
Die Politikempfehlungen und strategischen Visionen werden im Rahmen eines strukturierten Forschungsprogramms von führenden Think Tanks und wissenschaftlichen Organisationen erarbeitet und in politischen Dialogen zwischen Entscheidungsträger*innen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutiert und weiterentwickelt.
Ergänzend zu den thematischen Prioritäten der G7/ G20 werden gemeinsam mit renommierten Think Tanks Konzepte zu globalen Herausforderungen und Themen wie Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Lieferketten entwickelt. Die daraus resultierenden Politikempfehlungen sollen auch für Schwellen- und Entwicklungsländer relevant sein.
Der Global Solutions Summit ist das weltweit führende Forum, um forschungsbasierte Erkenntnisse in politische Empfehlungen an die G20 und die G7 zu übertragen. Sein Ziel ist eine bessere globale Governance für das Gemeinwohl. Das Treffen bringt hochrangige Regierungsvertreterinnen und -vertreter mit führenden Wissenschaftlerinnenund Wissenschaftlern, NGO-Führungspersönlichkeiten und internationalen CEOs zusammen. An dem Gipfel nahmen unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz, die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, Entwicklungsministerin Svenja Schulze, Umweltministerin Steffi Lemke, der Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN), António Guterres, und EU-Kommissar Frans Timmermans teil.
Ziel der Zusammenarbeit
Das Ziel dieser Kooperation war die Verbreitung umwelttechnologischer Lösungsansätze aus dem GIZ-Globalvorhaben „Unterstützung der Exportinitiative Umweltschutz“ (GV EXI) des Bundesministeriums
für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), um dadurch nachhaltige Transformationsprozesse wie das Pariser Klimaabkommen und die Agenda 2030 zu unterstützen.
Das Modul leistet einen direkten Beitrag zur Förderung globaler Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung (SDG 17) durch die Stärkung der regionalen und internationalen Nord-Süd- und Süd-Süd-Zusammenarbeit sowie Dreieckskooperation für den Zugang zu Technologie und den Wissensaustausch (Unterziel 17.16). Ergänzt wurde das Modul durch Multi-Akteurs-Partnerschaften zur Mobilisierung und zum Austausch von Wissen, Fachkenntnissen zu Technologien und finanziellen Ressourcen, um alle Länder, insbesondere die Schwellen- und Entwicklungsländer, beim Erreichen der Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen.
Was wir tun
- Policy-Dialoge: Gemeinsam mit unseren internationalen Partnerinnen und Partnern analysierten wir Mechanismen zur Einbettung der Kreislaufwirtschaft in verschiedenen Projektsektoren und entwickelten kontextabhängige Strategien für eine an die lokalen Gegebenheiten angepasste Umsetzung, während wir gleichzeitig eine überzeugende Botschaft formulierten, die in den G/T20-Prozess einfloss. Die Ergebnisse wurden über die GSI-Plattform und den Greentech Knowledge Hub zur Verfügung gestellt.
- Wissensmanagement: Wir brachten die Ergebnisse und Erfahrungen aus den Partnerländern über Politikdialoge, Global Solutions Summits und die INTERSECTING e-Publikation in den G20-Prozess ein.
- Policy Empfehlungen: Wir analysierten die politikrelevanten Erfahrungen, die wir von den globalen Projektpartnerinnen und -partnern und bei Policy- Dialogen gesammelt haben. Außerdem erarbeiteten wir politische Empfehlungen, um die Wirkung des Projekts zu verstärken.
- Sichtbarkeit: Mit den Maßnahmen sollte die Sichtbarkeit der BMUV Exportinitiative Umweltschutz und ihrer Ergebnisse im Rahmen der Think20- und G20-Gipfel vergrößert werden.
Wichtige Ergebnisse
- Die Grundsätze der Kooperation mit der GSI sind festgelegt, und die aktuellen Maßnahmen werden umgesetzt.
- Konzipiert und durchgeführt wurden Serien der „Circular Economy Solutions Dialogues“ (CESD) zu drei Themenschwerpunkten: Vermeidung von Einwegplastik; Kreislaufwirtschaft und globale Lieferketten sowie zu „Urban Metabolism“ (Stoffkreisläufe in Städten). Die Erfahrungen aus den Projektaktivitäten des GV EXI werden kontinuierlich in diese Policy-Dialoge integriert.
- Kreislaufwirtschaft und Plastik (Mai 2021 – Juni 2021).
- Kreislaufwirtschaft und globale Wertschöpfungsketten (Oktober 2021 – Januar 2022).
- Kreislaufwirtschaft und urbaner Metabolismus (März 2022 – Juni 2022).
- Es wurde ein Sounding Board für die CESD eingerichtet, das regelmäßig tagt.
- Es wurden drei Bände der GSI e-Publikation INTERSECTING zu folgenden Kreislaufwirtschafts-Themen veröffentlicht:
- Plastik-Wertschöpfungsketten
- Globale Wertschöpfungsketten
- Urbaner Metabolismus
- Die Bücher enthalten Beiträge der globalen Mitglieder des Projektes und der Teilnehmenden am CESD.
- Der Global Solutions Summit 2021 wurde erfolgreich mit zwei Expert*innenpanels durchgeführt, die das Hauptthema des Globalvorhabens, die Kreislaufwirtschaft, einem internationalen Publikum näherbrachten. Beim Global Solutions Summit 2022 wurden drei Sitzungen zum Thema Kreislaufwirtschaft veranstaltet.
Kontakt
Holger Kuhle E-Mail
Weitere Informationen
Factsheet: Kooperation mit der Global Solutions Initiative (barrierefreies pdf)
Factsheet: Cooperation with the Global Solutions Initiative (barrier-free pdf)