GJWHD

Deutsch-Jordanischer Wasser-Wasserstoff-Dialog

Zuwendungsempfangende

Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH

Kooperationen

  • Friedrich-Ebert-Stiftung (Büro Amman)
  • Verband für kommunale Unternehmen (VKU)
  • Nationale Organisation für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH)
  • Association for energy, water and environment companies in Jordan (EDAMA)

Laufzeit

abgeschlossen

01.12.2021 bis 31.03.2023

Themengebiete

  • Wasser- und Abwasserwirtschaft
  • netzferne grüne Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien

Förderschwerpunkte

  • Capacity Building
  • Internationale Vernetzung
  • Veranstaltung

Zielländer

Jordanien

Jordanien liegt in einer Region, die aufgrund des Potenzials für erneuerbare Energien prädestiniert ist für die Erzeugung grünen  Wasserstoffs. Im Gegensatz zu Deutschland sind Wasserressourcen,  die den Rohstoff für Wasserstoff bilden können, in Jordanien  beschränkt verfügbar. Das Land leidet unter Wasserstress. Das  übergeordnete Ziel des Vorhabens lag in der Weitergabe von  Erfahrungen aus dem deutschen Wasser- und Abwassersektor an  jordanische Stakeholder und in dem Aufbau von Wissen über die  Zusammenhänge zwischen der Ressource Wasser und der  Produktion von Wasserstoff. Zudem sollten deutsche Stakeholder Einblicke in die Rahmenbedingungen für eine  zukünftige Wasserstoffproduktion in Jordanien erhalten.  

Der Wissenstransfer erfolgte im Rahmen von mehrtägigen Expert*innen-Workshops in Deutschland und Jordanien. Ebenso gehörten Exkursionen zu relevanten Anlagenbetreibern zur Workshop-Reihe. Aufgrund der Komplexität der Themen wurden Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Sektoren und Disziplinen in das Projekt eingebunden. So konnten verschiedene Positionen des Themas Wasserstoff diskutiert werden. In den Workshops wurde u. a. festgehalten, dass eine Wasserstoffwirtschaft in Jordanien einen Beitrag zum Klimaschutz leisten soll, dabei aber keine Nutzungskonkurrenz zu anderen Wassernutzer*innen darstellen darf. Eine Wasserstoffwirtschaft soll wirtschaftliche Impulse setzen und zur Energiesicherheit beitragen. Hierfür wurden von den Workshopteilnehmenden insbesondere folgende Aspekte als  wünschenswert erachtet:

  • die Umsetzung von Pilotprojekten und  Machbarkeitsstudien sowie
  • der sukzessive Aufbau einer  Wissensinfrastruktur und von Kapazitäten. 

Die gesammelten Informationen wurden in zehn Factsheets dargestellt und in einer Abschlussbroschüre aufbereitet. Des Weiteren wurde auf Grundlage dieser Informationen der Artikel  “Implications of the Interrelations between the (Waste)Water Sector and Hydrogen Production for Arid Countries Using the Example of Jordan” in der Fachzeitschrift Sustainability veröffentlicht. 

Im Zuge des Workshops artikulierten die Teilnehmenden, dass eine Fortführung des Austauschs erwünscht sei. Zukünftige Projekte sollten daher entsprechenden Raumfür einen Austausch schaffen. Für die Entwicklung weiterer Vorhaben und tragfähiger Geschäftsmodelle mit Fokus auf Wasserstoff in Jordanien und anderen (semi-)ariden Ländern sollte immer die gesellschaftliche Akzeptanz in den Blick genommen werden.

Kontakt

Thomas Adisorn Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
Döppersberg 19
42103 Wuppertal
+49 202 2492 - 246 E-Mail

Weitere Informationen

Abschlussbroschüre zum Download