AHK Bulgarien

Der Wasser- und Abwassersektor in Bulgarien steht vor vielen Herausforderungen. Im maroden und veralteten Versorgungsnetz geht derzeit ungefähr die Hälfte des Wassers auf dem Transportweg verloren - sowohl bei Frisch- als auch bei Abwasser. Dies verstärkt den ohnehin vorhandenen Wassermangel. Die Trinkwasserquellen trocknen aufgrund von immer häufiger auftretenden Dürreperioden weiter aus. Aus diesem Grund ist die Modernisierung des Wasser- und Abwassersektors in Bulgarien essenziell.

Das Projekt der Deutsch-Bulgarischen Industrie- und Handelskammer (AHK Bulgarien) verfolgte das übergeordnete Ziel, Knowhow aus Deutschland zu transferieren und damit zu einem nachhaltigen Wasser- und Abwassermanagement sowie einer gesteigerten Trinkwasserqualität beizutragen.

Das Projekt bestand aus drei Modulen. Im ersten Modul erstellte die AHK Bulgarien eine Kurzanalyse, die die Situation und die Herausforderungen des Wassersektors beschreibt und die Rolle wichtiger bulgarischer Stakeholder untersucht. Die Kurzanalyse diente auch als Vorbereitung für das zweite Modul, der Durchführung eines Workshops in Sofia. Das Ziel des Workshops war es, den Austausch zwischen Akteuren aus Bulgarien und Deutschland zu ermöglichen und Lösungswege für ausgewählte skizzierte Probleme zu erarbeiten. Die Ergebnisse des Workshops bildeten wiederum die Grundlage für die Erstellung eines Strategiepapiers. In dem Papier stellte die AHK Bulgarien insbesondere Unternehmen, aber auch wissenschaftlichen Einrichtungen die aussichtsreichsten Felder für eine zukünftige bilaterale Zusammenarbeit dar.