Internationaler Dialog: Grüner Wasserstoff für dezentrale Energiesysteme
Beim dritten Vernetzungstreffen der Exportinitiative Umweltschutz (EXI) des Bundesumweltministeriums in Berlin standen grüne Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in der dezentralen Energieversorgung weltweit im Mittelpunkt.
Am 04.06.2025 kamen zum dritten Mal rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum jährlichen Vernetzungstreffen der Exportinitiative Umweltschutz (EXI) in Berlin zusammen. Das EXI-Förderprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Klima, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) öffnete die Veranstaltung dieses Jahr erstmals für einen erweiterten Teilnehmendenkreis. Neben Vertreterinnen und Vertretern laufender EXI-Förderprojekte waren auch externe Expertinnen und Experten aus Industrie, Forschung und weiteren Förderprogrammen eingeladen.
Ziel des Treffens war es, den Austausch von Wissen über Projektgrenzen hinweg zu fördern und gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft neue Potenziale für zukünftige Vorhaben zu entdecken. Im Mittelpunkt stand dabei das EXI-Handlungsfeld „Grüne Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in der dezentralen Energieversorgung“, das eines von insgesamt fünf Handlungsfeldern der Initiative darstellt. Während der Veranstaltung erneuerten die NOW GmbH und die DIHK Service GmbH zudem ihre Kooperationsvereinbarung zur strategischen Zusammenarbeit im Rahmen der EXI.
Nilgün Parker, Referatsleiterin Nachhaltige Finanzpolitik, Umwelt und Außenwirtschaftsförderung, BMUKN: „Mit dem EXI-Vernetzungstreffen bringen wir jedes Jahr führende Köpfe aus der deutschen und internationalen GreenTech-Branche zusammen. Dabei zeigt sich: Deutsche Umwelttechnologien können einen entscheidenden Beitrag zu einer verlässlichen und klimafreundlichen Energieversorgung in der Welt leisten. Unsere EXI-Projekte untermauern eindrucksvoll, welches Potenzial in diesen dezentralen, lokalen Lösungen steckt – getragen von einem starken Netzwerk engagierter Partnerinnen und Partner weltweit.“
Von der Idee zur Umsetzung: wie lassen sich grüne Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in der dezentralen Energieversorgung etablieren?
Eröffnet wurde das Netzwerktreffen mit Grußworten von Nilgün Parker (BMUKN), Sabine Ziem-Milojevic (NOW GmbH) und Daniel Roos (ZUG gGmbH). In einer Paneldiskussion zur Projektumsetzung präsentierten sich anschließend verschiedene EXI-Vorhaben. Neben den Pilotvorhaben Green-H2Islands (Thailand), GH2GH (Ghana), HygO (Namibia), HyTrA (Südafrika) und WRAP_GH2 (Jordanien), stellte die DIHK Service GmbH die Arbeit der Chambers for GreenTech vor. Ziel der Chambers ist es, gemeinsam mit lokalen Auslandshandelskammern (AHKs) Projekte umzusetzen, die deutsche GreenTech-Unternehmen bei ihrem Markteintritt in Partnermärkten unterstützen. Nachfolgend präsentierten sich die zwei Förderprogramme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) “H2Uppp” und “Exportinitiative Energie” auf dem Panel und diskutierten programmübergreifende Synergien mit der EXI. Abschließend erhielten alle Teilnehmenden die Möglichkeit sich in verschiedenen Workshops darüber auszutauschen, wie sich Projekte zur dezentralen Energieversorgung mit grünen Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien zukünftig noch besser etablieren lassen.
Über die EXI
Seit 2016 unterstützt das BMUKN mit seinem Förderprogramm EXI den deutschen GreenTech-Mittelstand dabei, innovative Umwelttechnologien „Made in Germany“ zu verbreiten. In den Zielländern sollen optimierte Umfeldbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung und bessere Umwelt- und Lebensbedingungen geschaffen werden. Die EXI-Projekte tragen durch die Unterstützung geeigneter Infrastrukturen dazu bei, grüne Daseinsvorsorge und umweltgerechte Dienstleistungen weltweit zu implementieren. Die NOW GmbH verantwortet in der EXI seit 2021 den Themenfokus grüne Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in der dezentralen Energieversorgung. Seit 2022 unterstützt die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH als Projektträgerin der EXI das Bundesumweltministerium bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben.