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EXI-Projekte zeigen laut Befragung deutlichen Nutzen

Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH, Projektträgerin des Förderprogramms Exportinitiative Umweltschutz (EXI) des Bundesumweltministeriums, befragte ehemalige Zuwendungsempfangende zu ihren abgeschlossenen Projekten. Ziel war es, insbesondere den wirtschaftlichen Nutzen der Förderung zu ermitteln.

76 Zuwendungsempfangende bewerteten 48 Projekte aus den Förderaufrufen 2020–2023. Die Rücklaufquote lag bei 63 Prozent, die durchschnittliche Wirksamkeit bei 4,0 von 5 Punkten – ein klar positives Ergebnis.

Wirtschaftlicher Nutzen

Die EXI unterstützt im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) deutsche GreenTech-Unternehmen bei Vorhaben zu Innovation, Produktion und Dienstleistung von Umwelttechnologien in Auslandsmärkten. Die Projekte konzentrierten sich darauf, Rahmenbedingungen und Marktzugänge für deutsche Umwelttechnologien zu verbessern und so die Basis für langfristige wirtschaftliche Erfolge zu legen. 

In zwei Dritteln der befragten Projekte mit wirtschaftlichem Ziel erreichten die Zuwendungsempfangenden dieses auch. Der am häufigsten genannte wirtschaftliche Nutzen war die Entwicklung neuer Geschäftsfelder, Produkte oder Geschäftsmodelle. Beispiele sind Beratungsangebote für effiziente Wassernutzung oder ein grünes Wasserstoff-Microgrid zur Stromversorgung an abgelegenen Standorten ohne ausreichende Netzversorgung.

Wissenstransfer, Innovation und Marktchancen

Fast alle Befragten gaben an, durch ihr EXI-Projekt neues Wissen gewonnen und Innovationen angestoßen zu haben. Viele setzten ihre Forschung und Entwicklung fort oder strukturierten ihre Organisation neu – oft durch bessere Kenntnisse der Zielmärkte.

Auch wirtschaftlich zeigte sich ein klarer Mehrwert: Die Mehrheit der Befragten konnte ihre Marktchancen verbessern, etwa durch neue Geschäftspartnerschaften, positive öffentliche Resonanz im Zielland oder die Übertragung erfolgreicher Aktivitäten auf weitere Länder.

Darüber hinaus profitierten auch die Zielländer. Die meisten Projekte erzielten dort konkreten und nachhaltigen Nutzen. Häufig erweiterten lokale Partner ihr Wissen, technische Lösungen wurden bekannter, und mehrere Projekte lösten konkrete Umweltprobleme. In einigen Fällen übernahmen weitere Akteure die entwickelten Ergebnisse.

Nachhaltige Wirkungen und Verbesserungspotenziale

Etwa 70 Prozent der befragten EXI-Projekte führten zu einem Folgeprojekt oder bereiten eines vor. In fast der Hälfte dieser Fälle fehlt jedoch noch die passende Anschlussfinanzierung. Förderprogramme wie die EXI sind die wichtigste Grundlage für die Fortführung erfolgreicher Ansätze. Einige Zuwendungsempfangende finanzierten Folgeprojekte aus Eigen- oder Marktmitteln.

Neben den positiven Ergebnissen nannten die Befragten auch Verbesserungsmöglichkeiten. Sie wünschen sich längerfristige finanzielleUnterstützung. Damit sollen erfolgreiche Ansätze in Schwellenländern verstetigt und ausgebaut werden. Zahlreiche Zuwendungsempfänger betonten die Bedeutung stabiler Netzwerke und lokaler Präsenz. Der Aufbau solcher Strukturen brauche mehr Zeit als ein einzelnes Projekt. Daher sind Anschlussprojekte und die frühzeitige Einbindung lokaler Partner, Behörden und Stakeholder entscheidend für nachhaltige Erfolge.

Die Ergebnisse zeigen, dass die EXI-Förderung Wissen, Marktchancen und Nachhaltigkeit für Zuwendungsempfangende stärkt und auch in den Zielländern positiv wirkt. Gleichzeitig liefert die Befragung wertvolle Anregungen und Hinweise, die das BMUKN sowie die ZUG gGmbH bei der Weiterentwicklung des Förderprogramms einbeziehen werden. Ziel ist es, die Förderung von „GreenTech made in Germany“ künftig noch wirkungsvoller zu gestalten.

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Sie haben eine Projektidee, die den Umweltschutz durch innovative Technologien voranbringt? Das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) plant noch in diesem Jahr einen neuen Förderaufruf für internationale Projekte deutscher GreenTech-Unternehmen im Rahmen der Exportinitiative Umweltschutz.

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