Bundesumweltministerium startet neuen Förderaufruf für die Exportinitiative Umweltschutz
Das Bundesumweltministerium (BMUKN) startet die neunte Förderrunde der Exportinitiative Umweltschutz (EXI). Gesucht sind GreenTech-Projekte deutscher Unternehmen für Auslandsmärkte.
Gefördert werden vorrangig Projekte in zentralen Bereichen der Daseinsvorsorge, etwa in der Kreislauf- und Recyclingwirtschaft, der Wasser- und Abwasserwirtschaft, im nachhaltigen Konsum sowie beim Einsatz von Wasserstoff-Minigrids zum Beispiel als Ersatz für Dieselgeneratoren. Bewerben können sich ab sofort insbesondere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft – ausdrücklich auch kleine und mittlere Unternehmen –, ebenso wie Vereine, Verbände, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Sitz in Deutschland.
Bundesumweltminister Carsten Schneider: „Umwelttechnologien werden ein immer stärkeres Zugpferd für unsere Volkswirtschaft und den Standort Deutschland. Sie schaffen viele tausend Jobs mit Zukunft. Mit der EXI unterstützt mein Haus deutsche Clean-Tech-Unternehmen bei der internationalen Verbreitung ihrer Umwelttechnologien und Dienstleistungen. Das hilft bei gemeinsamen Lösungen für drängende globale Umweltprobleme, etwa der Abwasser-Reinigung oder dem Elektroschrott-Recycling. Gleichzeitig investieren wir damit in unsere eigene Zukunft, indem wir deutschen Unternehmen neue Chancen auf wachsenden internationalen Märkten eröffnen und ihre Wettbewerbsfähigkeit dort stärken.“
Constanze Haug, Geschäftsführerin der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH: „Als Projektträgerin der Exportinitiative Umweltschutz begleiten wir Ideen von der Projektskizze bis zur Umsetzung. Unser Ziel ist es, mit passgenauer Förderung den Transfer deutscher Umwelttechnologien zu stärken und so einen konkreten Beitrag zum globalen Umweltschutz zu leisten. Die EXI zeigt, wie gezielte Unterstützung Innovationen fördert, Märkte öffnet und nachhaltige Lösungen weltweit wirksam macht.“
Ziel der EXI ist es, Technologien deutscher GreenTech-Unternehmen auf internationalen Märkten zu platzieren und so zur Lösung von Umweltproblemen beizutragen.
Beispiele für geförderte Projekte
Das Projekt HyTrA hatte das Ziel, wasserstoffbasierte Microgrids in Südafrika praktisch zu demonstrieren und eine Grundlage für ihre Verbreitung sowie Übertragbarkeit zu schaffen. CANOPUS errichtet in Ägypten eine Demonstrationsanlage zur modularen Meerwasserentsalzung. Und LearnGreen 2.0 setzt in Brasilien und Bolivien ein Lernprogramm zu nachhaltiger Finanzierung um.
Einen Überblick über alle bereits geförderten Vorhaben finden Sie in unserer Projektdatenbank.