IrnAK.20
Interkommunale, ressourceneffiziente und nachhaltige Abwasser- und Kreislaufwirtschaftskonzepte für Bosnien-Herzegowina
Zuwendungsempfangende
- T&T Business Consulting GmbH & Co. KG
- InfraRes GmbH
Kooperationen
- Weichert Consult
- Sachsen Wasser GmbH
- Regierung des Kantons Zentralbosnien
- Wirtschaftsministerium BuH
- Internationale Universität Travnik, UNI Sarajewo
Laufzeit
01.07.2020 bis 30.06.2023
Themengebiete
- Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz
- Wasser- und Abwasserwirtschaft
Förderschwerpunkte
Pilot- und Modellvorhaben
Zielländer
Bosnien und Herzegowina
T&T und InfraRes planten gemeinsam mit ihren jeweiligen Nachauftragnehmern WeichertConsult und Sachsenwasser in Bosnien-Herzegowina (BuH) mit ihrer Vorort- und Fachkompetenz unter Nutzung der im Projekt BuHAWK17 in den letzten beiden Jahren gesammelten Erfahrungen die Umsetzungsunterstützung und Weiterentwicklung des 2019 fertiggestellten nachhaltigen Abfallwirtschaftskonzeptes (AWK) zu einem Kreislaufwirtschaftskonzept (KWK) für 11 Kommunen in 3 benachbarten Tälern im Kanton Zentralbosnien.
Parallel zielte das Projekt auf die Erstellung einer Konzeptstudie für ein an die örtlichen Rahmenbedingungen angepasstes integriertes Abwasserbewirtschaftungskonzept (AWBK) sowie begleitende Maßnahmen zu Wissenstransfer und Capacity Building. Dies umfasste auch Vorschläge zur Betriebsführung der Abfallwirtschafts- und Abwasserbetriebe, um eine langfristig tragfähige Umsetzung und damit die Gewährleistung von Umweltstandards sicherzustellen.
Zusätzlich wurde die Umsetzung der Konzepte inklusive der Implementierung vor allem deutscher Recycling- und Entsorgungs- sowie Wassertechnologie begleitet. Die Arbeiten erfolgen gemeinsam mit lokalen Akteuren. Die Zusammenarbeit wird in Form interkommunaler Zweckvereinbarungen organisiert. Dies sollte schließlich in integrierten Konzepten münden, die durch alle Stadt- und Gemeinderäte verabschiedet und von der Kantonsregierung genehmigt werden sollten. Dieses nachhaltige KWK und die Konzeptstudie für ein AWBK könnte rund 230.000 Einwohnern zugutekommen und als Modellprojekt für weitere Kommunen, benachbarte Kantone und sogar landesweit in BuH und der Gesamtregion Südost-Europa dienen. Damit das Beispiel „Schule macht“ wurden die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen in einem Leitfaden in bosnischer, deutscher und ausgewählte Teile in englischer Sprache zusammengeführt und für bosnische und deutsche Akteure aufbereitet.
Durch die gemeinsame Bearbeitung des konsolidierten Projektes und die gegenüber den Einzelprojekten verstärkte Eigenbeteiligung der Verbundpartner sind u. a. folgende Mehrwerte zu erwarten: Den Partnern vor Ort kommen umfangreichere Leistungen zugute; die Delegationsreisen, das Capacity Building für Betriebe und F&E werden ausgedehnt auf beide Bereiche; Synergiepotenziale zwischen Abfall und Abwasser werden gehoben; umfassendere Umweltbildung und damit verbesserte Voraussetzung zur breiten Etablierung von Umweltstandards werden erreicht; die Präsenz und damit Positionierung deutscher Akteure vor Ort wird gestärkt.
Kontakt
Holger Tschense +49 341 97-43192 E-Mail